Informationsveranstaltung zur postmortalen Gewebespende
Am 10. Oktober 2012 veranstaltet die Bayerische Gewebebank, die Hornhautbank und das Institut für Rechtsmedizin im Walter-Straub-Hörsaal einen Informationsabend zur " postmortalen Gewebespende".
29.08.2012
Im Gegensatz zur Organspende ist die postmortale Gewebespende ein relativ unbekannter medizinischer Prozess. Tatsächlich besteht in Deutschland ein großer und durch die momentane Zahl der Spenden nicht zu deckender Bedarf an therapeutisch einsetzbaren Gewebepräparaten. Häufig transplantierte Gewebe sind u.a. Augenhornhäute, Herzklappen und Blutgefäße sowie Binde- und Stützgewebe. Gewebepräparate können Prognosen verbessern, Heilungsabläufe beschleunigen oder die Mobilität von Patienten fördern. Dabei kann ein Gewebetransplantat auch von lebenswichtiger Bedeutung sein (z.B. bei der Behandlung einer Herzklappenentzündung oder von Brandverletzungen).
Im Rahmen der Veranstaltung wollen wir sowohl diejenigen Berufsgruppen, die zeitnah zum Todesfall Kontakt zum Verstorbenen und den Angehörigen haben (Polizei, KIT, Bestatter, Leichenschauer und behandelnde Ärzte) als auch die Anwender von Gewebepräparaten über den Ablauf einer Gewebespende, den Angehörigenkontakt und den Einsatz von Gewebetransplantaten informieren.
Anmeldung:
Anmeldungen und Fragen bitte an Dr. med. Christian Braun unter (089) 2180-73116 oder christian.braun@med.uni-muenchen.de.
Ort und Zeit der Veranstaltung:
10. Oktober 2012, 17:00-19:00 Uhr
Walther-Straub-Hörsaal (Zugang Ecke Nussbaumstraße/Schillerstraße) am
Institut für Rechtsmedizin, Nussbaumstraße 26, 80336 München
Vorläufiges Programm (PDF-Dokument, 92 KByte)
