Institut für Rechtsmedizin
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28. Biomechanisches Kolloquium

Crashversuche - Sonderfälle zum Verletzungsrisiko im Bereich der Halswirbelsäule

28.07.1999 um 17:15 Uhr

Ort:
Institut für Rechtsmedizin der Universität München, Sektionshörsaal, Frauenlobstr. 7A, München

Referent:
Dipl.-Ing. (FH) Volker Fürbeth (Ingenieurbüro Dr. Großer+Fürbeth, Erlangen)

Es wird über 35 weitere Crashversuche des Ingenieurbüros Dr. Großer+Fürbeth mit Freiwilligen und Dummies berichtet. Hierbei wurden insbesondere Sonderkonstellationen, wie "out-of-position", Seiten-Anstoß mit stoßnahen und stoßfernen Insasssen, Bordsteinkollision, Vollbremsung u.a., untersucht. Dabei geht es nicht darum, strenge Belastungs- grenzen für HWS-Beschleunigungsverletzungen, sondern vielmehr um folgende Tendenzen aufzuzeigen:

  • Wird der Insasse, verdreht, gebeugt, beim Heckaufprall angestoßen, ist zumindest unterhalb einer "Unbedenklichkeitsgrenze" von ca. 10 km/h Geschwindigkeitsänderung kein signifikanter Anstieg des HWS-Verletzungsrisikos zu erwarten.
  • Stoßferne Insassen erfahren beim Seitencrash eine deutlich niedrigere HWS-Belastung. Das Verletzungsrisiko ist eher geringer als beim Heck- aufprall. Dies gilt nicht, wenn harte Folgekontakte, z.B. mit der Karosserie, zustande kommen.
  • Die momentan auf dem Markt befindlichen Dummies sind für die biomechanische Datengewinnung nur eingeschränkt geeignet.

Nach der wissenschaftlichen Sitzung findet eine Nachsitzung im Paulanerbräu am Kapuzinerplatz statt. Jeder Teilnehmer ist herzlich willkommen.


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