Institut für Rechtsmedizin
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32. Biomechanisches Kolloquium

Anwendung der Simulation zur Verbesserung der Sicherheit im Skisport

28.06.2000 um 17:15 Uhr

Ort:
Institut für Rechtsmedizin der Universität München, Sektionshörsaal, Frauenlobstr. 7A, München

Referent:
Dipl.-Ing. Dipl. Sportwiss. Veit Senner (BASiS Institute TÜV PRODUCT SERVICE, München)

32. Biomechanisches Kolloquium
Nach wie vor zählt der alpine Skisport zu den am häufigsten praktizierten Freizeitsportarten. Zwar hat sich das Verletzungsaufkommen in den vergangenen sechs Jahren auf einem erfreulich niedrigen Niveau (16 Verletzungen pro 1000 Skifahrer und Saison) stabilisiert, trotzdem gibt es noch genügend Potential für Verbesserungen. Neben Medienarbeit mit dem Ziel, die Skifahrer z.B. zu einer vermehrten Kontrolle ihrer Skibindungen zu animieren, stehen hier natürlich konstruktive Veränderungen an der Ausrüstung im Vordergrund. Hiervon sind nicht nur die etablierten Ausrüstungsteile betroffen, sondern auch neue, kaum getestete Produkte. Die Beurteilung und Prüfung sicherheitsrelevanter Aspekte neuer Sportgeräte ist eine der Hautaufgaben der TÜV PRODUCT SERVICE. Der Vortrag wird anhand von zwei aktuellen Beispielen aus dem Produktbereich der Wintersportgeräte demonstrieren, wie eine solche Beurteilung ablaufen kann, welche Methoden für die biomechanische Analyse in diesen Fällen angewendet wurden und welche Lösungsvorschläge sich aus der Anwendung ergaben.
32. Biomechanisches Kolloquium
Dabei wird es zum einen um die sogenannten „Kurzcarver„ gehen, spezielle Gleitgeräte, die vor etwa zwei Jahren erstmals auf dem europäischen Markt auftauchten. Zum anderen wird ein neuer Sicherheitsmechanismus analysiert, der das Risiko einer Kreuzbandverletzung beim Skifahren verringern soll. Aus den gezeigten Beispielen soll deutlich werden, daß die gewählte Vorgehensweise - mit Schwerpunkt Computersimulation - auf eine Vielzahl anderer Produkte übertragbar ist, und zwar Produkte, die so zu optimieren sind, daß kritische Belastungen auf den menschlichen Organismus reduziert werden. Dazu zählt die Fahrgastzelle des Automobils ebenso wie z.B. viele orthopädische Produkte, Arbeits- oder Sportgeräte.

Nach der wissenschaftlichen Sitzung findet eine Nachsitzung im Paulanerbräu am Kapuzinerplatz statt. Jeder Teilnehmer ist herzlich willkommen.



Institut für Rechtsmedizin der Universität München, Sektionshörsaal, Frauenlobstr. 7A, München

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