Institut für Rechtsmedizin
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Besuch der Bayerischen Kinderschutzambulanz von Familienministerin Carolina Trautner am 08.09.2020

Am 8.9.2020 besuchte Familienministerin Carolina Trautner die Bayerische Kinderschutzambulanz am Institut für Rechtsmedizin der Universität München.

01.10.2020

Der Kinderschutz in Bayern hat einen hohen Stellenwert. Ein wesentlicher Baustein zur Schaffung von Handlungssicherheit liegt in der Beurteilung, ob eine Kindeswohlgefährdung vorliegt. Als wesentlicher Akteur in diesem Zusammenhang wird die Bayerische Kinderschutzambulanz (BKSA) seit 2011 vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales im Rahmen des Gesamtkonzepts Kinderschutz in Bayern als landesweites Kompetenzzentrum gefördert.
Das Kompetenzzentrum bietet allen Ärztinnen und Ärzten, Mitarbeitern der Jugendämter und Betroffenen bzw. Personensorgeberechtigten Unterstützung an. Insbesondere wenden sich Ärztinnen und Ärzte an die BKSA mit der Frage, ob die bestehenden Verletzungen gewichtige Anhaltspunkte für eine akute Kindeswohlgefährdung darstellen.
Familienministerin Carolina Trautner informierte sich bei ihrem Besuch über die Struktur der BKSA und die Entwicklung der Fallzahlen. In einer Round-Table-Diskussion konnten zahlreiche Fragen besprochen werden, bevor die Ministerin die Untersuchungsräume der Ambulanz besichtigte. Hier gab es auch eine kurze Pressekonferenz, wobei die Teilnehmerzahl coronabedingt auf wenige beschränkt werden musste.
Die Bayerische Kinderschutzambulanz ist landesweit tätig. Neben körperlichen Untersuchungen und telefonischen (auch anonymen) Anfragen/Beratungen kann über das Telemedizinportal „Remed-online“ fallbezogen Kontakt zur Ambulanz aufgenommen werden, Fälle können anonymisiert/pseudonymisiert diskutiert werden. Auch wurde 2019 das E-Learningprogramm „Kinderschutz“, initiiert, gefördert und unterstützt durch das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales, gestartet, sodass neben landesweit stattfindenden Vor-Ort-Fortbildungen, auch online über die BLÄK zertifizierte Fortbildungen zum Thema Kinderschutz angeboten werden können.
Das vorrangige gemeinsame Ziel ist, Kinderschutz voranzutreiben und Lücken zu schließen. Die Bayerische Kinderschutzambulanz strebt weiterhin an, mit den zahlreichen engagierten Netzwerkpartner in gesamt Bayern in einem stetigen Austausch den Kinderschutz vor Ort zu fördern und zu unterstützen.


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