Institut für Rechtsmedizin
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Workshop zum Nachweis latenter Blutspuren

Das Institut für Rechtsmedizin des Universitätsklinikums Köln veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Institut für Rechtsmedizin der Ludwig-Maximilians-Universität München vom 21.10.2011 bis 22.10.2011 einen Fortgeschrittenenkurs zum Thema Blutspurenmuster – Verteilungsanalyse "Detektion und Dokumentation latenter Blutspuren".

21.10.2011 – 22.10.2011

Verschiedene Arten von Gewalteinwirkungen, die zu blutenden Verletzungen führen, können unterschiedliche Muster von Blutspuren hervorrufen. Darüber hinaus werden diese Blutantragungen oft von weniger deutlichen, sogenannten latenten Blutspuren begleitet, die bei der Antragung von geringeren Mengen Blut an Gegenständen oder Körperregionen entstehen und aufgrund der geringen Blutmenge für das menschliche Auge unter Normalbeleuchtung initial nicht zugänglich sind. Zu dieser Kategorie gehören auch Blutspuren, die durch Reinigungs- oder Deckungsmaßnahmen im Nachhinein unkenntlich gemacht wurden.

Die Blutspuren-Verteilungsanalyse latenter Blutspuren setzt sich entsprechend mit der Visualisierung und Interpretation von verdeckten Blutspuren auseinander und ist damit eine wesentliche, ergänzende Methodik für die rechtsmedizinische Blutspuren-Verteilungsanalyse.

Vom 21.10.11 bis einschließlich 22.10.11 findet in Köln in Zusammenarbeit mit dem Institut für Rechtsmedizin der Fortgeschrittenenkurs der Blutspurenmuster – Verteilungsanalyse "Detektion und Dokumentation latenter Blutspuren" statt.

Zu dem Workshop werden etwa 15 Wissenschaftler erwartet, die gemeinsam über klassische und neueste Nachweismethoden latenter Blutspuren, Forschungsergebnisse, Fehlermöglichkeiten, Qualitätsmanagement und weiterführende Untersuchungsmethoden diskutieren und diese auch praktisch umsetzen. Ziel des Aufbaukurses der Blutspurenanalyse ist es grundlegende Techniken zur Sichtbarmachung, beziehungsweise Kontrastverstärkung latenter Blutspuren zu lernen und entsprechend in die funktionelle, medizinisch-naturwissenschaftlich basierte Tatrekonstruktion sinnvoll einzugliedern. Im Zentrum des Spurenworkshops stehen vor allem auch praktische Übungen, anhand derer die Teilnehmer die Sichtbarmachung latenter und durch Reinigungsmaßnahmen beseitigter Blutspuren erlernen. Der praxisbetonte Workshop orientiert sich in seinem Programm und in seinen Zielen im Wesentlichen an den Vorgaben ("Course Requirements") der "International Association of Bloodstain Pattern Analysts" und bietet so die Basis für eine selbständige Beschäftigung mit latenten Blutspuren bzw. deren Entstehung.


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